Ein Kurzinterview mit Karin Schultze, stellvertretender Vorsitzenden der AdV.
Frau Schultze, Sie leiten die Abteilung Digitale Gesellschaft und Geoinformation des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und sind stellvertretende Vorsitzende der AdV. Können Sie für unsere Leser*innen die großen Herausforderungen der amtlichen Geoinformationsverwaltungen in drei kurzen Sätzen priorisieren und zusammenfassen?
National einheitliche Geobasisdaten haben für Herausforderungen wie Sicherheit, Krisen, Klima- und Katastrophenschutz sowie digitale Transformation eine Schlüsselfunktion. Technologien unterliegen immer kürzeren Innovationszyklen; gefordert sind einfach, schnell, digital, kostenfrei und permanent nutzbare Geobasisdaten. Gleichzeitig besteht akuter Fachkräftemangel und sind die Ressourcen beschränkt.
Wie gehen die Verwaltungen damit um?
Die Zusammenarbeit in der AdV ist alternativlos. Landesinterne Optimierungen sind ausgeschöpft, weitere Effizienzgewinne sind durch Kooperationen zu erzielen. Zentrale (virtuelle) Produktionsstätten werden eine große Rolle spielen. Die AdV befasst sich mit technologischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, um Potenziale von Geobasisdaten als staatliche Infrastrukturleistung und strategischen Baustein der Digitalisierung frühzeitig zu erschließen sowie um Innovationen für die eigenen Prozesse zu nutzen.
Die INTERGEO ist immer auch Plattform für Vernetzung und Austausch. Haben Sie die Zukunftsthemen, insbesondere mit Blick auf Ihr Kernthema Digitalisierung, wiedergefunden, diskutieren, fokussieren und vielleicht gar weiterentwickeln können?
Natürlich bot die INTERGEO hervorragend Gelegenheit zur Kommunikation und Vernetzung. Die AdV hat sich aktiv eingebracht und gleichermaßen profitiert, so wurde zum BIM der Austausch zur Weiterentwicklung verabredet.
Frau Schultze, wir bedanken uns für das Gespräch.